#7

„Ich bin vor anderthalb Jahren aus den Niederlanden nach Leipzig gezogen – eine wunderschöne Stadt mit relaxten Leuten und viel Kunst! Straßenmusik mache ich noch gar nicht so lange – eigentlich bin ich Maler. Aber von so einem Instrument, einem Hang, habe ich schon immer geträumt. Vor einem halben Jahr hatte ich dann endlich genug gespart, um nach Frankreich zu fahren und mir selbst eines zu kaufen!“

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”I moved to Leipzig from the Netherlands one and a half years ago – it’s a beautiful city with easy-going people and lots of art. I haven’t been busking for long – I’m actually more of a painter. But I’ve always dreamt of such an instrument, a ‘hang’, that is. And six months ago, I had finally saved enough money so I travelled to France and bought my very own one!”

#6

„Ich bin gerade erst seit gestern in Leipzig, einen Freund besuchen – eben habe ich natürlich erstmal meinen Schlüssel verlegt, also warte ich darauf, dass mein Kumpel von der Arbeit wiederkommt. Ursprünglich komme ich aus Darmstadt und mache da meinen Maschinenbau-Master. Aber bis ich damit fertig bin, will ich unbedingt nochmal ins Ausland – irgendwo in die Sonne!“

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“I arrived in Leipzig only yesterday, paying a friend of mine who works at Porsche a visit. Of course, I just left my keys inside, so I’m now waiting for him to return from work. Originally, I’m from Darmstadt where I am currently studying for my engineering master. But before I get my degree, I definitely want to go travelling abroad – someplace sunny and warm!”

#5.2

„Die Schuhe habe ich vor drei Jahren second‚hand‘ in London gekauft. Inzwischen haben sie schon eine richtige Geschichte: Letztes Jahr in Palermo zum Beispiel, während des bisher mit schönsten Urlaubs meines Lebens, bin ich damit betrunken heimgelaufen, in ein Schlagloch getreten und umgekippt. Dabei ist die komplette Innenseite gerissen. Die musste ein Schuster dann erst einmal aufwendig wieder in Ordnung bringen.“

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“I bought these shoes in London three years ago. Already second ’hand’ back then, by now, they’ve got a real story to tell: last year in Palermo for example, during one of my greatest-ever holidays, I drunkenly attempted to walk home wearing them, stepped into a pothole and fell over. Their whole interior got torn apart, and a shoemaker put great effort into patching them later.”

#5.1

„In zwei Wochen schreibe ich Physikum – daher sollte ich eigentlich gar nicht so entspannt hier sitzen. Aber egal. Ist ja nur eine kurze Pause!“ (vor der Bibliotheca Albertina | mit dabei: selbst gemachter Rucola-Hähnchen-Oliven-Salat.)

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“I’m going to take my Physikum [medical exam] in two weeks – which is why I actually shouldn’t be sitting here too relaxedly. But well. It’s just a short recess!” (in front of the Bibliotheca Albertina | starring: self-made rocket-chicken-olive salad.)

#4.2

„Manchmal mache ich mich mit dem Board nach ein paar Bieren auf den Heimweg und will beim Fahren natürlich noch unbedingt meine Musik umstellen – am besten kurz vor den nächsten Bahnschienen! Aber was Schlimmes ist mir damit noch nie passiert.“

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“Sometimes, I head home on my board after a few beers and just by all means HAVE to switch my music on the way – preferably right before the next tram tracks, of course! But so far, nothing really bad has ever happened to me.”

#4.1

„Ein Kumpel von mir hat vor ein paar Jahren ein Longboard zum Geburtstag bekommen und sich natürlich gleich erstmal ein paar Schrammen geholt. Ich hab’s damals auch ausprobiert und mir gedacht: Das ist nichts für mich. Aber nachdem mir hier dann zwei Fahrräder geklaut wurden, habe ich mir doch eins zugelegt. Und nach ein paar Wochen Übung kommt man echt gut voran!“

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“Some years ago, a friend of mine got a longboard for his birthday – and immediately showed up with a few scratches afterwards. I also tried it back then and thought to myself: That’s not for me. But after the second time my bike got stolen in Leipzig, I eventually bought a longboard, too. And after some weeks of practice, I never wanted to go back!”

#3

„Ehrlich gesagt, ich wohne eigentlich gar nicht in Leipzig. Ist das trotzdem o.k.?“

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“To be honest, I don’t actually live in Leipzig. Is that o.k. anyway?”

#2

„Was hörst du gerade?“ – „Hip-Hop!“ – „Warum ausgerechnet Hip-Hop?“ – „Naja. Die Musikrichtung ist einfach besser als alle anderen!“

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“What are you listening to right now?” – “Hip-hop!” – “Why especially hip-hop?” – “Well. It’s just the best music there is!”

#1.2

„Menschen kommen zu uns, weil sie Schutz vor dem Krieg und Terror in ihren Heimatländern suchen – und hier zünden Leute ihre Unterkünfte an? Im Grunde ist es doch so: Wo sie herkommen, ob sie schwarz oder weiß sind, welche Sprache sie sprechen, das spielt doch alles keine Rolle. Es sind alles auch nur Menschen – genau wie Sie und ich.“

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“People from all over the world are coming to Germany seeking shelter from the war and terror in their homelands – and right here, right now, people are setting fire to their homes? To me, it all come down to this: Where they came from, whether they’re black or white, what language they speak, all that doesn’t matter one bit. In the end, they’re all people – just like you and me.”

#1.1

„In unserem Land sind gerade junge Menschen oft viel zu sehr auf sich allein gestellt. Der Staat und auch wir Bürger müssen mehr Treffpunkte, mehr Clubs, mehr Austausch schaffen und fördern. Wenn wir das erreichen, wird es auch weniger junge Menschen geben, die auf der Straße leben müssen.“

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„In Germany, especially young people often have to shift for themselves. The government and we as a people have to create and foster more venues, more clubs, more exchange than we do at this time. If we can achieve that, there will also be fewer young people that are forced to live on the streets.“